Im Praxisbetrieb zeigt sich eventuell nach längerer Laufzeit der Anlage, dass die Erkennungsrate abnimmt. Dafür kann es eine Vielzahl von Gründen geben, abgesehen von veränderten Inspektionsteilen (!) sind es jedoch oft recht einfach Dinge, die sich auch leicht beheben lassen.
Voraussetzung für eine Re-Kalibration ist, dass man den ehemaligen Idealzustand kennt, den man wiederherstellen möchte. Dies erfordert jedoch etwas vorrausschauend etwas Dokumentation oder einige zusätzliche Prüftools in der Bildverarbeitungsapplikation.
Hilfsmittel zum Einrichten und Kalibrieren von Kameras
Dokumentation von
Das Kalibrations-Testchart
Ein für die Applikation abgestimmtes Testchart hilft dem Anwender, das System richtig aufzusetzen. Es sollte alle zu bestimmenden Messgrößen des Systems kalibrieren können.
Kalibration mit Hilfe der Software
Zur Reproduzierung desselben Zustandes lassen sich einige Prüftools in das Software-Projekt einbinden, die es dem Anwender vereinfachen, denselben Zustand zu erreichen, wie er zu Beginn vorgeherrscht hat.
Doch welche physikalischen Größen kann ein Kamerasystem ermitteln? Diese müssen mittels Kalibration wieder in den Anfangszustand gebracht werden:
Mit einer einfachen zusätzlichen Messapplikation und einem Helligkeitsmesstool ist der Anwender in Sekundenschnelle in der Lage, das System so zu justieren, dass Intensität, Translation, Rotation und Skalierung wieder die ursprünglichen Werte einnehmen.
Immer öfter sieht man in Bildverarbeitungsprogrammen, nicht nur Pixel nach Millimeter etc. zu skalieren, sondern mit Hilfe komplexer Koordinatensysteme zu kalibrieren. Mehrpunkt-Koordinatensysteme ermitteln automatisch den Ursprung, die Lage der X- und Y-Achse und die Skalierung. Komplexe Multipunkt- oder Schachbrettmuster-Systeme sind sogar in der Lage, nichtlineare Verzeichnungen, wie Linsenfehler oder trapezförmige Projektionen etc. zu kompensieren. Eine perspektivische Verzerrung wird entfernt. Dies erleichtert die automatische Nachkalibrierung ebenfalls erheblich. Bitte beachten Sie, dass auch hier absolute Präzision nötig ist. Kalibrieren Sie idealerweise für Roboterapplikationen immer in der Greifebene der Bauteile und nicht auf der Förderbandebene. Eine ordentliche Kalibrierschablone muss sehr exakt sein und idealerweise durch Verstiftungen präzise positionierbar.
Rekalibration und Wartung des Systems - Ein Praxisbeispiel
Das Bild ist zu dunkel, die Software-Prüfung funktioniert nicht mehr richtig. Laut Referenzbild ist aber das aktuelle Kamerabild vom Bildausschnitt nicht verschoben. Was könnte es sein?
Nichts gefunden? Sehr wahrscheinlich ist die Beleuchtung gealtert und nicht mehr
Sehr wahrscheinlich ist die Beleuchtung gealtert und nicht mehr so intensiv wie zuvor. So können Sie den Mangel an Licht korrigieren:
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