Die direkte, nicht diffuse Beleuchtung erzeugt auf der glatten Oberfläche einen starken Lichtreflex. Das Licht wird überwiegend reflektiert. Bei punktförmiger Beleuchtung ist der Einfallswinkel gleich dem Ausfallswinkel. Beobachtet die Kamera den Reflex aus der Richtung des Ausfallwinkels, so sind diese Reflexe im Kamerabild stark sichtbar. Besonders bei Beleuchtung und Kamera von oben ist dies oft problematisch.

Bild: Starke, lokal begrenzte Oberflächenreflexion. An zerkratzten Oberflächenstrukturen wird das Licht leicht gestreut.

Der größte Teil des Lichts wird von der relativ glatten Oberfläche reflektiert.

Durch Oberflächenbearbeitung (Bürsten, Sandstrahlen, Mattieren) oder durch eine Oxidschicht auf der Oberfläche von unedlen Metallen wird das Licht stärker gestreut.

Ein Lichtfleck ist zwar noch deutlich erkennbar, aber im Vergleich zu vollständig reflektierenden Materialien deutlich vergrößert.

Bild: Immer noch starke Reflexe, tiefere Macken im Metall oder Druckstellen führen zu winzigen glänzenden Stellen im Kamerabild.

Das direkt gerichtete, nicht diffuse Licht trifft auf die matte, poröse Oberfläche und wird dort stark gestreut und in viele Raumrichtungen reflektiert.

Deutlich weniger Licht trifft auf das Kamerasystem, das Bild erscheint deutlich dunkler. Dafür sind kaum störende Reflexe im Bild zu erkennen, selbst wenn die Kamera aus Richtung des Austrittswinkels auf das Objekt blickt.

Bild: Direkter Lichtfleck durch hohen Streulichtanteil und hohe Remission nicht mehr erkennbar. Nur die Randabschattung durch zu kleine Ringbeleuchtung ist sichtbar.