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Beleuchtung

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Halogenlampen (heute sehr selten)

Anfang der 2000er Jahre wurden Halogenlampen in der industriellen Bildverarbeitung hauptsächlich dort eingesetzt, wo große Flächen in Auflichttechnik mit Scheinwerfern ausgeleuchtet werden mussten oder sehr viel Licht benötigt wurde, z.B. auch bei Zeilenkamera-Anwendungen. All dies wird heute mit Hilfe von LED-Beleuchtungen realisiert. Einer der wenigen Bereiche, in denen heute noch Halogenlampen eingesetzt werden, sind hyperspektrale Anwendungen.

Das kontinuierliche Schwarzkörperstrahlungsspektrum und insbesondere die spektrale Emission im Infrarotbereich sind mit LED-Beleuchtungen nur schwer realisierbar. Hyperspektrale Sortieranwendungen im Lebensmittelbereich (Food Sorting) oder in der Mülltrennung sind meist schnelle Förderbandprozesse. Hier sind hohe Leistungen von mehreren hundert oder tausend Watt erforderlich.

Typische Eigenschaften

  • Starke Wärmeentwicklung
  • Hoher Stromverbrauch
  • Infrarotlastige Lichtemission
  • Lange Schaltzeiten
  • Hohe Vibrationsempfindlichkeit
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Eigenschaften industrieller Halogen-Beleuchtung

Funktionsweise Halogenlampe

Elektromagnetisches Licht kann sehr einfach durch Erwärmung eines Körpers erzeugt werden. In der Halogenglühlampe geschieht dies durch einen stromdurchflossenen Leiter in einer Schutzgasatmosphäre, damit dieser nicht sofort verglüht. Die Helligkeit der Lampe hängt vom Schmelzpunkt des Metalls ab, das zum Glühen gebracht wird.

Typischerweise wird heute eine Wolframwendel mit einer ungefähren Schmelztemperatur von 3420 Grad Celsius verwendet. Typische Temperaturen liegen bei etwa 2800 Kelvin, also weit entfernt vom Tageslicht mit etwa 6000 Kelvin. Halogenzusätze sorgen dafür, dass das vom Glühfaden verdampfte Material wieder zur Wendel zurückgeführt wird. Dadurch kann eine solche Halogenlampe noch „heller“ leuchten als eine normale Glühlampe und hat meist eine längere Lebensdauer.

Solche Lichtquellen zeigen in allgemeiner Näherung immer ein Spektrum wie ein Schwarzkörperstrahler. Dieses glockenförmige Spektrum reicht weit in den Infrarotbereich hinein und geht immer zwangsläufig in Wärmestrahlung über. Eine hohe Wärmeabgabe ist daher typisch für solche Leuchten.

Spektrum Halogenlampe

Wichtig für die Industrielle Bildverarbeitung

  • Farbiges Licht kann von Halogenlampen aufgrund des typischen Emissionsspektrums nicht gezielt erzeugt werden. Dies ist nur durch das Ausfiltern bestimmter Bereiche mittels vorgeschalteter Farbfilter möglich.
  • Die Lebensdauer hängt stark von den Ein- und Ausschaltzyklen sowie von Spannungsspitzen ab, die die Lebensdauer stark verkürzen können. Der kalte Glühdraht hat einen geringeren elektrischen Widerstand, dadurch fließen bei gleicher Spannung wesentlich höhere Einschaltströme, die die Beleuchtung vor allem beim Einschalten zerstören.Typische Lebensdauer sind 1000 bis einige tausend Stunden.
  • Vibrationen in der Industrieanlage können ebenfalls zum Bruch des Glühfadens führen und die Lebensdauer drastisch reduzieren.
  • Die Helligkeit der Lampe nimmt während des Betriebs kontinuierlich ab. 1000 bis einige tausend Betriebsstunden sind keine Garantie für einen robusten industriellen Betrieb über die gesamte Lebensdauer der Leuchte.

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